Triggerpunkttherapie – subakromiales Impingement
Schulterimpingement erklärt - Dr. Jonathan Kuttner MD
Das subakromiale Impingement-Syndrom ist die häufigste Schulterbeschwerde in orthopädischen Kliniken (44–65 %) und die häufigste Ursache für Schulterschmerzen bei Überarmsportlern
Subakromiale Impingementprobleme sind besonders häufig, vor allem bei Werfen oder Schlägersportarten, aber auch als Folge von arbeitsbedingten Traumata und Überbeanspruchung.
Die Kompression des schmalen subakromialen Raums auf der Oberseite der Schulter zwischen dem Kopf des Humerus und dem Akromion des Schulterblatts führt zu lokalen Schmerzen und Koordinationsverlust in den Muskeln der Rotatorenmanschette der Schulter.
Das damit verbundene Gewebetrauma umfasst eine Schädigung des Labrum glenoidale, der Sehne des langen Kopfes des Bizeps brachii und der Bursa subacromialis.
Funktionsstörungen und Schäden in den Muskeln der Rotatorenmanschette können dazu führen, dass sich der Humeruskopf beim Anheben des Arms nach oben verschiebt, was zu einer Reizung von Strukturen im subakromialen Raum wie der Supraspinatussehne und der subakromialen Schleimbeutel führt.
Verletzungsursache
Wiederholte Überkopfbewegungen wie beim Tennis, Schwimmen, Golf, Gewichtheben und Anstreichen. Reizung der Rotatorenmanschette durch Wurfsportarten einschließlich Baseball. Zugrunde liegende Veranlagung, einschließlich rheumatoider Arthritis.
Anzeichen und Symptome
Schulterschmerzen und Schwierigkeiten, den Arm in die Luft zu heben. Schmerzen im Schlaf, wenn der verletzte Arm aufgerollt wird. Schmerzen bei Drehbewegungen wie dem Greifen in eine Gesäßtasche.
Komplikationen, wenn sie unbeaufsichtigt bleiben
Zunehmende Steifheit des Gelenks und weiterer Bewegungsverlust können die Folge sein, wenn das Impingement ignoriert wird. Die Sehnen der Rotatorenmanschette können gerissen werden, wenn vor der vollständigen Genesung sportliche Aktivitäten durchgeführt werden.
Tendinitis und Bursitis entwickeln sich häufig mit Impingement als Vorbedingung. Dies kann mit der Triggerpunktbildung zusammenhängen (siehe unten).
Rehabilitation und Prävention
Nach einer Heilungsphase können verschiedene Formen der manuellen Therapie und der Triggerpunkttherapie eingesetzt werden, um die Kraft und den Bewegungsumfang der betroffenen Rotatorenmanschette wiederherzustellen und die Heilung zu beschleunigen.
Das Vermeiden oder Einschränken wiederholter Bewegungen, die eine Reizung der Rotatorenmanschette verursachen, kann helfen, die Verletzung zu verhindern. Kräftigungsübungen und leichtes Krafttraining zur Kräftigung der Muskulatur der Rotatorenmanschette sind ebenfalls sinnvolle Präventionsmaßnahmen.
Langzeitprognose
Typischerweise zeigt der Zustand innerhalb von 6–12 Wochen eine deutliche Verbesserung. Als Teil des Selbstschutzmechanismus des Körpers bilden sich jedoch häufig Triggerpunkte an den Muskeln der Rotatorenmanschette.
Unbehandelt können diese Triggerpunkte tatsächlich dazu führen, dass die Erkrankung erneut auftritt oder zu anderen Schulterkomplikationen führt.
Triggerpunkte
Ein Impingement führt häufig zur Bildung von Triggerpunkten in den Muskeln der Rotatorenmanschette, die noch einige Zeit bestehen bleiben, auch nachdem das Impingement beseitigt ist.
Triggerpunkte können recht schnell auftreten, die Ursachen reichen vom Drücken des Gelenkballens auf die Manschettensehne durch ungeschicktes Schlafen bis hin zu einem Zwicken der Sehne bei einem Überkopfschuss beim Badminton.
Aktionen wie diese können leichte Schwellungen und Schmerzen verursachen, was zu einer vorübergehenden Muskelhemmung führen kann, um die Schulter zu schützen, wodurch das Risiko weiterer Verletzungen durch eine Änderung des Abduktionszyklus erhöht wird.
Triggerpunkte entwickeln sich häufig in den breiten, flachen Bäuchen der Supraspinatus- und Infraspinatus -Muskeln und in den mittleren Fasern des dicken Trapezius -Muskels.
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