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Soft Tissue Release (STR) ist eine dynamische, hochwirksame Technik, die eine sofortige und starke Wirkung auf Muskel- und Bindegewebe haben kann.

STR ist eine Kombination aus myofaszialer Entspannung, therapeutischer Massage und aktiv unterstütztem Dehnen. Bei dieser Technik wird während einer bestimmten Dehnung, die in mehreren Bewegungsebenen ausgeführt wird, präziser Druck ausgeübt. Ziel ist es, das vegetative Nervensystem so anzusprechen, dass der verletzte Muskel spontan gelöst wird und so die ursprüngliche Ruhelänge dieses Muskels wiedererlangt wird.

STR und Triggerpunkttherapie

STR kann in jede Art von Massage, therapeutisch unterstütztem Dehnen oder anderen manuellen Therapietechniken integriert werden und wird häufig als Ergänzung zur Triggerpunkttherapie verwendet.

STR und Forschung

Jedes Gewebe hat eine leitende Fähigkeit. Wenn eine myofasziale Störung auftritt, wird eine Verringerung des elektrischen Potentials erzeugt. Die Forschung legt nahe, dass dichtes Kollagen den elektrischen Fluss durch das Gewebe reduziert oder behindert und somit die Aktivität der lokalen Faszienzellen reduziert. Die thixotrope Qualität der Myofaszien bedeutet, dass sie bei Verkürzung oder Verdickung austrocknen und sich die Grundsubstanz von einer wässrigen Lösung, die die Bewegung erleichtert, in ein weniger flexibles Gel verwandelt, das die Bewegung einschränkt.

Die Anwendung von Druck bewirkt eine Umwandlung in eine Lösung und Rehydratation, wobei das Bindegewebe gelöster und weniger klebrig und dicht wird. Das Wegnehmen des Drucks verursacht eine erneute Gelierung, aber die Gewebe werden sich sowohl in der Leitfähigkeit als auch im Wassergehalt verbessert haben (Oschman, 1997). Dies steigert die elektrische Aktivität und verbessert die neuromuskuläre Beziehung.

Bewegung

Bewegung ist für die Reparatur und Erhaltung von gesundem Gewebe unerlässlich. Es gibt die Richtung für die Ablagerung von Kollagen vor und fördert die Gefäßregeneration. Bewegung schmiert und hydratisiert auch das Bindegewebe, indem sie das Gleichgewicht in der Grundsubstanz zwischen den GAGs und dem Wasser verbessert. Dadurch wird das Potenzial zur Adhäsionsbildung reduziert (Lederman, 2005).

Die Forschung mit Gewebekulturen unterstreicht die Bedeutung von sowohl Stress als auch Bewegung für die Heilung. Lederman (2005) stellt auch fest, dass „aktive Techniken die Muskelfaserregeneration, ein normales Verhältnis von Muskel- zu Bindegewebselementen und die Entwicklung von neuromuskulären Verbindungen stimulieren“.

Kombination aus Druck und Bewegung

Die Behandlung mit einer Kombination aus Druck und Bewegung sollte sich daher deutlich positiv auf die Qualität des myofaszialen Gewebes auswirken. Passive Gewebe erscheinen, wenn sie bearbeitet werden, als relativ weich, und der Druck wird durch ihre Weichheit verteilt; tiefe Bindegewebseinschränkungen erhalten möglicherweise nicht genug mechanische Energie, um eine thixotrope Veränderung zu bewirken (Juhan, 1987).

Werden Druck und Bewegung zusammen mit der Muskelkontraktion angewendet, wird die Gewebedichte deutlich erhöht. Dies erhöht wiederum die Druckabgabe durch das myofasziale Gewebe und erhöht die Wirksamkeit der Behandlung (Lowe, 1999).

Die Kombination einer konzentrischen Muskelkontraktion mit einem gezielten Druck in das myofasziale Gewebe ermöglicht eine stärkere Mobilisierung des Bindegewebes (Lowe, 1999). Längsspannung kann auch das Muster des myofaszialen Gewebes positiv beeinflussen (Cantu und Grodin, 1992), und die Anwendung von Längsstrichen, während das Gewebe einer exzentrischen Kontraktion unterzogen wird, dehnt und verlängert das Bindegewebe effektiv.

Es scheint, dass die Behandlung schneller und der vom Therapeuten ausgeübte Druck reduziert werden könnte, wenn Druck und äußere Bewegung des Gewebes kombiniert werden.

Neurologische Beteiligung

Die Freisetzung von Weichgewebe hat eine schnelle Reaktion bei der Linderung von Gewebebeschränkungen und der Verbesserung der Gewebegesundheit, was auf eine neurologische Beteiligung hindeutet. Eine sofortige Reduzierung des Gewebetonus lässt sich nicht allein durch mechanische Eigenschaften erklären, sondern betrifft auch das vegetative Nervensystem (Schleip, 2012).

STR-spezifische Forschung

Die einzige derzeit verfügbare Forschung speziell zur Technik der Weichgewebefreisetzung (STR) ist eine vorläufige Einzelfallstudie an einem hemiplegischen Schlaganfallpatienten. Barnard (2000) stellte fest, dass die Anwendung von STR auf die Muskeln, die die Flexion und Supination des Ellenbogens kontrollieren, den Bewegungsraum des Ellenbogens erhöhte und die Spastik der Ellenbogenbeuger reduzierte; zehn Minuten passiver STR wurden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt, und acht Wochen nach der Intervention wurde eine 41%ige Verbesserung des Bewegungsumfangs des Ellbogens beobachtet.

Es fehlt an empirischen Beweisen, um zu beweisen, dass STR wirksam ist, daher gibt es einen enormen Spielraum für die Erforschung der Technik. Palpationsfähigkeiten sind schwer zu messen, und daher hinkt die Forschung, wie es oft der Fall ist, der klinischen Erfahrung und anekdotischen Beweisen hinterher.

Lernen und Implementieren von STR

STR-Techniken sind im Allgemeinen einfach und unkompliziert zu erlernen und können schnell in jede Art von Massage, therapeutengestütztem Stretching oder anderen manuellen Therapietechniken integriert werden.

Die vorstehenden Informationen werden in extrahierter Form aus dem Text Soft Tissue Release von Mary Sanderson präsentiert. Mary ist seit vielen Jahren eine erfolgreiche Therapeutin und Mitglied des Lehrkörpers der London School of Sports Massage. Sie hat mit vielen Spitzensportlern zusammengearbeitet und behandelt mehrere Spitzenspieler bei den Wimbledon-Tennismeisterschaften.

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Dieser Triggerpunkt-Therapie-Blog soll nur zu Informationszwecken verwendet werden und ist nicht dazu bestimmt, für medizinische Diagnosen oder Behandlungen verwendet zu werden oder eine medizinische Diagnose und/oder Behandlung zu ersetzen, die von einem Arzt oder einer kompetenten medizinischen Fachkraft durchgeführt oder verschrieben wird. Diese Informationen sind als Aufklärungsmaterial konzipiert, sollten jedoch nicht als Empfehlung für die Behandlung einer bestimmten Person oder eines bestimmten Patienten verstanden werden. Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, wenn Sie denken, dass Sie eine Behandlung benötigen oder wenn Sie sich unwohl fühlen.

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